Mission Zukunft

Burg soll weiterhin ein attraktiver Wohnort bleiben, der auch dauerhaft zukunftsfähig ist. Für die CDU gehört dazu auch zwingend ein Angebot für Freizeit und Sport.Von Jörg Lotze
Das C-Stadion bleibt unbeleuchtet. Das C-Stadion bleibt unbeleuchtet. "Nicht nachvollziehbar, denn es wären sehr hohe Fördersummen für den Flutlichtanlagenbau abrufbar gewesen", kritisiert die CDU diese Entscheidung der Gemeindevertretung. Foto: Scholz
In diesen Tagen haben die Christdemokraten das von der Gruppe erarbeitete Konzept vorgestellt, welches ein Programm für die kommenden 10 bis 15 Jahre festzurrt. Darin enthalten sind nicht nur Ideen und Projekte für künftige Einrichtungen, etwa ein Kletterpark mit Niedrigseilgarten, sondern auch die bereits bestehende Infrastruktur. „Vom C-Stadion über das Waldschwimmbad und den Baumgarten bis hin zum Fußballplatz des FC Burg ist alles dabei, einiges davon müsste grundsätzlich überdacht und neu überplant werden. Also fit für die Zukunft gemacht werden“, sagt Arbeitsgruppen-Mitglied Kai Petersen. So könnte beispielsweise der FC-Platz eine Modernisierung vertragen, etwa im Hinblick auf die Tribüne. „Und, um mehr Trainingszeiten zu bekommen, auch eine Flutlichtanlage“, sagt Petersen. Leider, so bedauern die Christdemokraten, habe sich die Gemeindevertretung trotz verfügbarer Fördermittel nicht dafür entschieden, das C-Stadion zu beleuchten, sondern nur die Tartanbahn zu sanieren. „Wir hätten die Kosten für Flutlicht zu mehr als 80 Prozent über die Landessportförderung (50 Prozent) und den Kreis (30 Prozent) gefördert bekommen“, sagt Dirk Krohn. Für ihn und seine Mitstreiter ebenso unverständlich: Auch der Bau von Tribünen sei abgeschmettert worden. Jörg Jacobsen, der zudem die einschlägige Arbeitsgruppe der Gemeindevertretung leitet und Konzepte für ein wirklich zukunftsfähiges C-Stadion vorgelegt hatte, zeigt die Konsequenzen der nun beschlossenen Sparvariante auf: „Abends ab 19 Uhr ist das C-Stadion im Prinzip nur etwa zwei Monate im Sommer nutzbar. Ansonsten ist es dunkel.“

Der Blick nach vorne sei eine notwendige Perspektive: „Wir weisen Bauland aus, bekommen somit weitere junge Familien mit Kindern her. Wir sollten dauerhaft etwas anbieten, was sie benötigen und sie vielleicht sogar begeistert“, sagt Kai Petersen. Das müsse für alle Generationen gelten: „Weiterhin für die Erwachsenen und Senioren, uns fehlt in Burg traditionell allerdings ein bisschen der Fokus auf die Jugend“, so Jörg Jacobsen. 

 

Weitere Ideen der CDU sind eine Skaterbahn am Hamberg, ein Beachvolleyballfeld neben dem Waldstadion, ein Saunahüttendorf sowie eine Minigolfanlage am Waldbad und ein Indoor-Soccerfeld am FC-Platz. Und der soeben in die politischen Gremien gebrachte Fitnessparcours im Baumgarten, der über die Aktivregion Dithmarschen finanziell bezuschusst werden soll. Auch eine Mehrzweckhalle für dann wetterunabhängige Aktivitäten steht auf der Vorschlagsliste.

Nichts sei schlimmer, so sagt Petersen, in der Gemeindevertretung nach dem Motto „wir machen lieber nichts, dann machen wir auch nichts falsch“ zu arbeiten: „Wir müssen unsere Zukunft aktiv gestalten, Machbares und gute Ideen gemeinsam umsetzen. Egal, von welcher Fraktion oder Partei sie kommen.“