Fitnessparcours im Baumgarten

Die Burger CDU hat diverse Ideen für die Freizeitgestaltung im Ort und dazu ein Gesamtkonzept entwickelt. Eines der Projekte daraus soll jetzt angeschoben werden: ein Fitnessparcours im Baumgarten.
Der idyllische Baumgarten böte nach Ansicht der Burger CDU optimale Voraussetzungen als Standort für einen Fitnessparcours. Foto: LotzeDer idyllische Baumgarten böte nach Ansicht der Burger CDU optimale Voraussetzungen als Standort für einen Fitnessparcours. Foto: Lotze
 

Der große Garten im Ortszentrum ist ein Kleinod, lädt zum Spazierengehen und Verweilen ein. „Er steht klar für die Attraktivität unserer Gemeinde“, sagt Kathrin Stein (CDU). Allerdings, so schiebt sie gleich nach, fehle es ihm an weiteren Attraktionen. „Das könnte die Gemeinde mit einem kostenlosen Freizeitangebot wie eben diesem Fitnessparcours, ändern.“ Vor allem der sogenannte Outdoor-Fitness-Bereich sei ein Trend, den man in immer mehr Städten und Gemeinden beobachten könne. „Die Lockdown-Situation bestärkt den Bedarf, Sport an der frischen Luft zu treiben“, so Stein.

Aus Sicht der CDU-Projektgruppe, zu der neben Kathrin Stein auch Anne Feuß gehört, spräche ein Fitnessparcours gleich diverse Nutzer an: junge Erwachsene und Jugendliche, Familien, Touristen, Senioren, Sport- und Rehagruppen (privat oder vereinsbasiert) sowie Nutzer und Besucher der benachbarten Bökelnburghalle.

 

Der Charme an der Sache sei, so Stein, auch eine finanzielle Förderung, die im Raum stehe. „Über die Töpfe der Aktivregion Dithmarschen hätten wir die Aussicht, das im Optimalfall bis zu 65 Prozent der Kosten übernommen werden.“ Das Projekt würde mit Gesamtkosten von 65.000 Euro veranschlagt, wobei zunächst acht verschiedene Fitnessgeräte sowie eine begleitende Bepflanzung angedacht sind.“ Der Parcours solle beleuchtet werden und somit nahezu ganzjährig nutzbar sein.

Nachteile für Dritte, so sagt Kathrin Stein, hätte das Projekt nicht: „Beispielsweise Fitnesscenter haben andere Angebote, die vorwiegend in geschlossenen Räumen laufen.“ Stattdessen würde man mit dem Fitnessparcours zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: „Er wäre zugleich eine Spiel- und Sportstätte für Kinder, außerdem unterstützt er im Zentrum die Familienfreundlichkeit sowie das Tourismusangebot unseres Ortes.“ Natürlich sei eine barrierefreie Ausrichtung des Parcours Voraussetzung.

In der jüngsten Sitzung des Sozial-, Jugend- und Sportausschusses stieß die CDU-Idee in allen Reihen auf offene Ohren. „Das klingt gut, doch trotz der erwähnten Förderung blieben 30.000 Euro an Kosten bei der Gemeinde hängen. Wir müssen bei unserer Haushaltslage dann wissen, wie wir das finanzieren“, merkte Rolf Ladwig (SPD) an. Die CDU schlägt für den Restbetrag ein Darlehen vor, das über einen längeren Zeitraum zurückgezahlt wird.

Vorsitzende Kerstin Dabelstein (SPD) gab zu, mit der Idee eines Fitnessparcours im Baumgarten sehr glücklich zu sein: „Der Antrag kommt nun aber recht kurzfristig, da sollten wir noch in unseren Fraktionen beraten.“ Das war schließlich einhellige Ansicht. Im oder nach dem April soll das Thema wieder auf den Tisch kommen. Etwas Zeit bleibe noch, wie Dirk Bergfleth von der Amtsverwaltung bestätigte: „Es müsste nur auf jedem Fall noch in diesem Jahr etwas passieren, damit der besagte Fördertopf für uns nicht geschlossen ist.“